GESUNDHEITSZENTRUM EMBKEN

Praxis für Allgemeinmedizin Dr. Michael Küthen
 
  • Oxyven Gerät
  • Entzündung
  • Sauerstoffbläschen in Vene, grüne Partikel
  • Bild Oxyvenierung


Oxyvenierung (jetzt neu bei uns.....)


1. Geschichte und Entwicklung der Oxyvenierung
Die intravenöse Sauerstofftherapie, auch als Oxyvenierung bekannt, hat ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert, als erste Experimente mit der Zufuhr von Sauerstoff direkt in den Blutkreislauf unternommen wurden. Eine entscheidende Weiterentwicklung erfolgte jedoch ab den 1950er Jahren durch Dr. med. H. S. Regelsberger. Er entwickelte eine sichere Methode, bei der reiner Sauerstoff kontrolliert und langsam intravenös verabreicht wird. Diese Technik, die auf präziser Dosierung und Sicherheit basiert, machte die Oxyvenierung zu einer anerkannten komplementären Therapieform. Heute wird sie weltweit bei verschiedenen medizinischen Indikationen eingesetzt und weiter erforscht, um ihre Wirkmechanismen und Anwendungsbereiche zu vertiefen.

2. Wirkmechanismen der Oxyvenierung
Die Oxyvenierung wirkt, indem Sauerstoff direkt in die Venen einführt wird, was die Sauerstoffkonzentration im Blut erhöht und die Gewebeversorgung verbessert. Ein zentraler Effekt ist die Vermehrung eosinophiler Granulozyten, einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und das Immunsystem unterstützen. Zusätzlich regt die Therapie die Produktion von Prostacyclin an, welches die Blutgefäße erweitert und die Durchblutung fördert. Diese und weitere Mechanismen tragen dazu bei, oxidativen Stress zu modulieren und die Zellfunktion zu optimieren, was die Grundlage für ihre therapeutischen Effekte bildet.

3. Vorteile und Indikationen der Oxyvenierung
Die Oxyvenierung wird bei einer Vielzahl von Erkrankungen angewendet, bei denen eine verbesserte Sauerstoffversorgung und Durchblutung von Nutzen sind. Dazu zählen chronische Entzündungen, Durchblutungsstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie neurodegenerative Erkrankungen. Patienten berichten häufig von gesteigerter Energie, beschleunigter Wundheilung und reduzierten Schmerzen. Die Therapie kann auch das Immunsystem stärken und die allgemeine Vitalität fördern, was sie zu einer wertvollen Ergänzung in der integrativen Medizin macht.

4. Praktische Aspekte der Oxyvenierungstherapie
Die Oxyvenierung wird in mehreren Sitzungen verabreicht, deren Anzahl und Häufigkeit individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. Eine Sitzung dauert typischerweise 10 bis 30 Minuten. Vor Therapiebeginn ist eine umfassende Untersuchung notwendig, um die Eignung des Patienten und die optimale Dosierung zu bestimmen. Während der Behandlung sollten Patienten ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und sich nach jeder Sitzung ausruhen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.


5. Hier hat sich die Oxyvenierung  bewährt:
Die Oxyvenierung wird vor allem bei chronischen und entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Zu den häufigsten Anwendungsgebieten zählen:


1. Durchblutungsstörungen

  • Arterielle Verschlusskrankheiten
  • Venöse Insuffizienz
  • Mikroangiopathien (z. B. bei Diabetes mellitus)

2. Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Koronare Herzkrankheit (KHK)
  • Herzinsuffizienz (unterstützend)

3. Hauterkrankungen

  • Neurodermitis
  • Psoriasis
  • Ulcus cruris (offenes Bein)
  • Akne
  • Ekzeme

4. Allergische Erkrankungen

  • Heuschnupfen
  • Asthma bronchiale
  • Allergien unterschiedlicher Genese

5. Chronisch-entzündliche Erkrankungen

  • Rheumatoide Arthritis
  • Morbus Bechterew
  • Chronische Sinusitis
  • Chronische Bronchitis

6. Stoffwechselerkrankungen

  • Diabetes mellitus (v. a. bei diabetischer Mikroangiopathie)
  • Fettstoffwechselstörungen

7. Augenerkrankungen

  • Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
  • Retinopathien

8. Infektiöse Erkrankungen

  • Borreliose (unterstützend)
  • Chronische Infekte
  • Eiterherde (z. B. im Kieferbereich)

9. Erschöpfungszustände & Burn-out

  • Chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)
  • Rekonvaleszenz nach Infekten oder Operationen

10. Weitere mögliche Indikationen

  • Migräne
  • Tinnitus
  • Lebererkrankungen
  • Lymphödeme
  • Long und Post COVID (in Einzelfällen)

Die Liste der Indikationen ist sehr umfangreich. Im Ihrem persönlichen Fall sollten Sie uns fragen.


N i c h t  durchgeführt werden darf die Oxyvenierung bei allen a k u t e n  Erkrankungen z. B. hochfieberhafter Infekt, akute Lungenentzündung, akuter Herzinfarkt, akuter Schlaganfall, Status asthmaticus....

- Vorhof– Kammerseptumdefekt
- Offenes Foramen ovale
- Zustand nach Lungenembolie
- Feuchte Makuladegeneration
- Morbus Osler
- Schwangerschaft!


Bei Interesse nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Die Behandlung wird von den gesetzlichen  Krankenkassen  n i c h t   übernommen. Wir berechnen die Behandlung analog nach GOÄ!





 
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